MAXI-Technik: der Motor

Einleitung

In dem Insider 2/95 (NL version Seite 18 und 19) wurde Einblick gegeben in den Inneres einer MAXI-Lokomotive. Die spezielle Eigenschaften sind: Motor, Stecker und Dekoder. Die Technik der MAXI-Loks weicht fundamental ab von sowohl andere Mä Spur 1 als auch von Mä H0 Lokomotiven. Daher wird hier etwas über die Technik der MAXI-Loks erklärt.

 

Motor

Der standard MAXI-Motorteil besteht aus: Motor, Leiterplatte, Snecke, Bügel und Kugel.

Der standard MAXI-Motor ist ein Mabuchi RS-380 SH. Diese Motoren sind sehr billig und kosten nur einige Euro's.
Spätestens seit 2009 sind da kein Ersatzmotore von Mä mehr zu bekommen. Nur im Japanischen oder Amerikanischen Ausland kann man die Motoren noch bestellen. Mabuchi RS-385 SH-547404 (12V DC) ist einer vollwertiger Ersatzmotor.

Die Leiterplatte gibt es in mindestens 2 Versionen:
Mit der Aufschrift: Märklin Ver 2.0 07/94 48243 (Kondensatoren mit Aufschrift, Drosseln ohne Angabe), sehe Abbildung Unten Links
Mit der Aufschrift: Maxi Motorplatine nsm (Kondensatoren ohne Angabe, Drosseln mit Farbkodierung), sehe Abbildung Unten Rechts

 

Die Leiterplatte enthält an Komponenten:

1. PTC C945 Thermistor: Überlastschutz und Schaltverzögerung (notwendig beim Einsatz auf eine Analoge Modellbahn). PTC meint: Positive Temperature Coefficient, dieser Thermistor wacht also dafür das die Strom die in den Motor fließt nicht zu groß werd.

2. Keramik-Kondensator 10n NS (2 St.): ein K. zwischen der Motoranschlüße und ein K. zwischen der Ausgänge die von dem Dekoder kommen.
Eigenschaften der Kondensatoren:
10n: 10 nanoFarad
N: -55 to 85 Grad C
s: 12V

3. Drossel (2 St.): ein zwischen jedem Dekoderkabel und Motoranschluß
Farben: Rot - Weiß - Gold - Silber
Das ergibt zusammen einen Wert von 2,9 uHenry, welche der Standardwert von Mä ungefähr entspricht.

Der gesamte Schaltplan ist ausgelegt wie hier abgebildet:

 

Auf der Motorachse ist eine Snecke aus Metall montiert, der auf der Treibachse der Lokomotive wirkt.
Da Ersatzmotoren ohne Schnecke geliefert werden, muß man selbst die Schnecke auf die Motorachse anbringen.
Für das abmontieren der Schnecke von der Achse benötigt man einer Pulli-Trecker mit einem Stift von 1,8 oder 2 mm. Es befehlt sich an die Schnecke mit einem kleinen Gasbrenner zu erwärmen, so daß sie sich schneller von der Achse trennt.

Der Motor wird an der Lokomotive Frame befestigt mit einem Bügel (sehe Abbildung oben). Ein Ersatzteilnummer gibt es da nicht.

Unterhalb der Schneckenachse ist ein Kugel angebracht worden (auf dem Platz der rote Markierung in der Abbildung oben). Der Mä-Ersatzteilnummer war: 650627

Mit DC betrieben oder Digital mit höhere Taktfrequenz angesteuert, lauft der Motor sanft, leise und weich! Wirklich Überraschend gute Fahreigenschaften, auch bei Langsamfahrt. Was da an ablehnendes in der Anleitung von dem Mä-Dekoder 60955 steht ist wirklich nicht zutreffend: diese Motoren haben nahezu Profi-Qualität! Da lohnt sich allenfalls der Umbau.

Ein Ersatz des Motors für Digitale Umbau ist also nicht notwendig.

 

Letzte Aufarbeitung: 28 April 2019
Erstmals on-line: 12 Oktober 2014